Ideologie

Was denkt die
Neue Rechte?

Die genutzten Begriffe und Ausdrücke, die das Weltbild, die Ideologie der Neuen Rechten ausdrücken, sollen den Eindruck erwecken modern, intellektuell und weltgewandt zu sein. Beim genaueren Hinsehen, ist schnell zu erkennen, dass es im Kern die gleiche Ideologie ist, wie bei anderen faschistischen Bewegungen auch. 

So wird zum Beispiel von „Ethnopluralismus“ gesprochen, der einen biologischen Rassismus durch ein Konstrukt von unterschiedlichen Kulturkreisen ersetzt. Diese unterschiedlichen Kulturkreise würden gegenseitig nicht miteinander auskommen, bei „Vermischung“ ihre eigenen Identitäten verlieren und am Ende stehe das „aussterben des eigenen Volkes“, so die Neue Rechte. Der „Große Austausch“ dient dabei als Verschwörungsmythos, bei dem basierend auf dem „Ethnopluralismus“, die Europäer*innen durch muslimische Migrant*innen ersetzt werden sollen. Im Kern ist der sog. „Ethnopluralismus“ also nichts anderes als Rassismus und eine Einteilung und Abwertung von Menschen nach äußeren Merkmalen grundlegend falsch und antidemokratisch.

Bei all diesen Themen setzen die Vetreter*innen der Neuen Rechten auf „Metapolitik“. Dabei versuchen sie auf gesellschaftliche Debatten einzuwirken, Stichwortgeber*innen für Diskurse zu sein und dass was sag bar ist, Stück für Stück nach rechts zu verschieben. Dabei inszeniert sich die Neue Rechte als seriöse Ansprech- und Diskussionspartner*in für öffentliche geführte Debatten,wie beispielsweise in  Talkshows. Die Diskussionen um Migration und Geflüchtete zeigen, wie die Neue Rechte es geschafft hat, sich für ihre rassistischen Positionen Gehör zu verschaffen. Oder aber auch die Teilnahme neurechter Verlage an den Buchmessen in Leipzig und Frankfurt macht eine fortschreitende Aktzeptanz für solche Positionen innerhalb der Mehrheitsgesellschaft deutlich.

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